Werte Besucher,

Sie sind womöglich auf meiner Internetseite gelandet, weil Sie ein rechtliches Problem haben und nun nach einem Anwalt hierfür suchen.

Ich helfe Ihnen hierbei auch gerne persönlich weiter, soweit es meine zeitlichen Kapazitäten zulassen.

Es gibt ein paar Fragen, die häufiger aufkommen. Fangen wir mit der schwierigsten Frage an:

„Woher weiß ich, dass Sie der richtige Anwalt für mich sind?“

Ich könnte jetzt natürlich mit solchen Standardfloskeln antworten, dass bei mir allein der Mandant und seine Interessen im Mittelpunkt stehen und blablabla. Derlei Selbstverständlichkeiten helfen Ihnen allerdings nicht weiter. Es gibt in Deutschland ca. 165.000 Rechtsanwälte. Wer davon jetzt „der Richtige“ für Ihr Problem ist, kann Ihnen wahrscheinlich niemand wirklich beantworten. Sie können natürlich auf Empfehlungen vertrauen. Oder sich von Äußerlichkeiten leiten lassen. Von turboseriösen Experten mit Seidenkrawatte und Einstecktuch bis hin zu Anwälten im T-Shirt - die Auswahl ist groß. Und eine schicke, bunte Internetseite hat heute (fast) jeder.

Letztlich bleibt Ihnen (und mir ebenso) nichts anderes übrig, als auch dem eigenen Bauchgefühl zu vertrauen. Denn unabhängig von allen fachlichen Fragen muss die Chemie zwischen Mandant und Anwalt stimmen. Im Zweifel rufen Sie mich gerne an oder bitten Sie um einen Rückruf. Gerade zu Beginn stellt man besser zu viele Fragen als zu wenige.

▶︎ Eine Übersicht zu meinen Rechtsgebieten finden Sie hier.

Wie funktioniert die Beauftragung?

Am besten schreiben Sie mir zunächst eine kurze E-Mail mit Ihrem Anliegen oder rufen Sie mich an. In den meisten Fällen vereinbare ich dann mit meinen Mandanten zunächst eine Erstberatung (persönlich in meiner Kanzlei, telefonisch oder per E-Mail).

Die Erstberatung dient einer Bestandsaufnahme der tatsächlichen und rechtlichen Situation. Im Rahmen der Erstberatung zeige ich Ihnen dann auch die nächsten möglichen Schritte und die hierfür zu erwartenden Kosten auf. Sie können dann frei entscheiden, ob Sie mich mit einer weiteren Vertretung mandatieren möchten.

„Was kostet mich das?“

▶︎ Informationen zu den Kosten finden Sie hier.

„Die Erstberatung ist doch kostenlos?“

Ich biete keine kostenlose Rechtsberatung an. Eine Erstberatung ist bei mir grundsätzlich gebührenpflichtig. Die Kosten werden aber ggf. von Ihrer Rechtsschutzversicherung übernommen.

„Ich habe nur mal eben eine Frage, das kostet doch nichts?“

Mit „nur mal eben“ beginnen meistens Telefongespräche mit Anrufern, die ein paar kostenlose Tipps vom Anwalt haben möchten. Wenn ich hierfür jedes Mal einen Euro erhalten würde, könnte ich das halbe Jahr Urlaub machen.

Aber Spaß beiseite:

Wenn Sie wissen möchten,

  • ob ich Ihnen bei Ihrem Problem helfen kann,

  • mit welchen Kosten Sie hierfür rechnen müssen oder

  • wie die nächsten Schritte aussehen, damit ich für Sie tätig werde,

dann beantworte ich Ihnen solche Fragen natürlich gerne und berechne hierfür selbstverständlich auch nichts.

Wenn Sie wissen möchten,

  • ob eine Forderung berechtigt ist oder nicht,

  • ob Sie auf ein Schreiben reagieren müssen oder nicht,

  • ob eine Klage Aussicht auf Erfolg hat oder

  • ob man „da was machen kann“,

dann ist das eine Rechtsberatung. Und Rechtsberatung mache ich nicht „mal eben“ umsonst. So wie Ihnen ein Maler nicht „mal eben“ die Küche streicht.

Bitte glauben Sie mir: Eine Erstberatung ist unter dem Strich sehr oft günstiger als gar keine Beratung. Ich merke das immer, wenn mir Mandanten präsentieren, was sie zunächst alles selbst versucht haben. Das meine ich jetzt nicht überheblich. Wenn ich an meinem Mountainbike herumschraube, geht auch das mit hoher Wahrscheinlichkeit schief und der Profi muss es dann am Ende richten.

„Aber die Kanzlei Meier & Schulze bietet kostenlose Erstberatung an?“

Das ist doch super! Dann nichts wie hin! Endlich mal Anwälte, die Sie ganz ohne Hintergedanken persönlich beraten und überhaupt nichts daran verdienen möchten!

Im Ernst: Glauben Sie wirklich, es gibt Anwälte, die gratis arbeiten? Kostenlose Erstberatung ist letztlich nichts anderes als das, was man auch als „Rockefeller-Prinzip“ bezeichnet:

„Verschenke die Lampe und verkaufe das Öl.“

Das bedeutet für Sie: Kostenlose Rechtsberatung wird Ihnen nur deswegen angeboten, weil man sich so erhofft, Aufträge an Land zu ziehen, die über die Erstberatung hinausgehen. Im schlimmsten Fall werden Ihnen dann zweifelhafte Erfolgsaussichten schöngeredet. Getreu dem Motto „Ist doch egal, zahlt ja die Rechtsschutzversicherung“.

Ich möchte mich solchen Interessenkonflikten erst gar nicht aussetzen. Deswegen nehme ich für eine Beratung lieber ein angemessenes Honorar (und ärgere mich auch nicht darüber, wenn die Sache schon mit einer Beratung erledigt werden kann).

Man kann natürlich auch versuchen, sein Rechtsproblem mit Google und ChatGPT zu lösen. Das kann sogar funktionieren. Oder auch eben nicht. Es ist Ihre Entscheidung!

„Hilfe, ich habe eine Klage / einen Mahnbescheid / einen Vollstreckungsbescheid erhalten! Was mache ich jetzt?“

Wenn Sie eine Klage / einen Mahnbescheid / einen Vollstreckungsbescheid erhalten haben, bitte ich Sie um einen riesigen Gefallen: Warten Sie nicht tagelang, bis Sie mich deswegen kontaktieren. Wenn ich erst kurz vor Fristablauf beauftragt werde, ist das eher schlecht als gut.

Was Sie sonst noch beachten sollten, wenn Sie eine Klage erhalten haben, habe ich in diesem Beitrag beschrieben.

„Ich suche einen Anwalt mit Biss, der meinem Gegner und dem Gericht mal so richtig die Meinung geigt, sind Sie da der Richtige für mich?“

Nein. Falls Sie nach solchen Kriterien einen Anwalt suchen, sind Sie auch bestimmt nicht der richtige Mandant für mich (Sorry!). Ich kann Ihnen aber schon jetzt sagen, dass man mit einem solchen Ansatz auf dem Holzweg ist. Warum? In einem Rechtsstreit, insbesondere vor Gericht, geht es nicht darum, wer lauter schreit, die schönere Stimme hat oder die besseren Kraftausdrücke kennt. Es geht um eine saubere Aufbereitung des Sachverhalts und das Vorbringen von guten und sachlichen Argumenten für die Position des Mandanten.

Mit lautem Gepolter beeindruckt man vielleicht eine Schulklasse im Gerichtssaal, aber die entscheidet über Ihren Fall am Ende nicht. Richter sind dagegen tendenziell eher genervt von so etwas. Am schlimmsten ist es, wenn mit derbem Auftreten lediglich kaschiert wird, dass man in der Sache wenig zu sagen hat. Aber wenn Sie sich damit besser fühlen, ist das sicher auch etwas wert 😉. Sie entscheiden letztlich, mit welchem Anwalt Sie sich wohl fühlen.